Als Vertreterin der GAL Fraktion im Gemeinderat habe ich kürzlich am Runden Tisch “Integration von Kindern mit Migrationshintergrund” der Gemeinde Eningen teilgenommen. Dieses Thema ist von großer Bedeutung für unsere Gemeinde, da es nicht nur um Bildungschancen und Sprachförderung geht, sondern auch um soziale Integration, Chancengleichheit und Zusammenhalt in unserer Gemeinde.
Der Gesprächskreis hat gezeigt, dass unsere Kindergärten und die Achalmschule sich intensiv mit den bestehenden Herausforderungen auseinandersetzen. Wir haben die Lage aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Im Blick standen sowohl die Herausforderungen für unseren Einrichtungen als auch das Wohl der Kinder. Im Gespräch hat sich herauskristallisiert, dass es zentral ist, die Eltern einzubinden um eine erfolgreiche Integration der Kinder zu ermöglichen. Die Schlüssel sind hier Sprachkenntnisse und der gegenseitige Aufbau von Vertrauen.
Die gute Nachricht ist: In Eningen gibt es bereits ein gutes Zusammenspiel von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. Vor Ort wird sehr viel wertvolle Integrationsarbeit geleistet, auf die wir aufbauen können. Es wurde der Wunsch geäußert, dass dies künftig auch mehr an die Bürgerinnen und Bürger von Eningen kommuniziert wird. Und auch als Bürgermeister Sindek die Teilnehmenden der Runde zum Brainstorming aufgerufen hat, was Bedarfe, Wünsche und neue Ideen für Eningen sind, lag Hoffnung in der Luft!
Was jedoch in aller Deutlichkeit gesagt werden muss: wir brauchen mehr finanzielle Unterstützung durch den Landkreis, Landes- und Bundespolitik. Gute Integrationsarbeit kostet Geld, das zur Zeit in den meisten Kommunen – Eningen ist hier keine Ausnahme – knapp ist. Dabei liegt klar auf der Hand: Keine oder unzureichende Integrationsarbeitet kostet uns langfristig noch viel mehr! Und auch vom Geld abgesehen, sind wir es als Gesellschaft der heutigen Generation von Kindern und Jugendlichen schuldig, sie gut auf eine gemeinsame Zukunft vorzubereiten.
Katharina Eckert, GAL-Fraktion
